Mir gefällt, dass ich mich in meinem Beruf auch selber mit neuen Ideen einbringen kann und das Team sogar in sportlicher Hinsicht unterstützen darf.
Ich hatte bereits ein FSJ in einer Förderschule gemacht, da mich der sozial-gesundheitliche Bereich sehr interessiert. Andererseits bin ich auch sportlich sehr begeistert, weshalb ich mich danach für eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann entschieden hatte. Dieser Beruf war während der Corona-Pandemie allerdings nur bedingt auszuüben und als eine Bekannte aus der Förderschule mich noch zusätzlich darin bestärkte, wieder in den sozial-gesundheitlichen Bereich zurückzukehren, habe ich genau das auch getan.
Bei den Lebenshilfe Werkstätten Leverkusen arbeiten wir in kleinen Gruppen mit Menschen mit komplexen Behinderungen. Die Arbeitsaufträge, die wir dort durchführen, sind an die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter angepasst. Sind mehrere Arbeitsschritte gefragt, schauen wir zusätzlich, wem welche Tätigkeit am besten liegt und teilen sie entsprechend zu. Wichtig dabei ist, unsere Mitarbeiter zu motivieren, am Ball zu bleiben. Dabei üben wir keinesfalls Druck aus, sondern geben kleine Impulse, um die Arbeitsbereitschaft zu erhalten. Weiterhin unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei den Mahlzeiten und kümmern uns um ihre Pflege. Auch die Beobachtung wird nahtlos dokumentiert.
Wir besprechen in speziellen Meetings, wenn wir Auffälligkeiten feststellen und informieren die Wohnstätten und die Angehörigen oder Betreuer darüber.
Irgendwann habe ich überraschenderweise festgestellt, dass mein erster Ausbildungsberuf mir auch jetzt gute Dienste leistet. Wir haben eine kleine Turnhalle hier und so bot sich mir die Möglichkeit, kleinere Sporteinheiten anzubieten. Ich arbeite dann 1 zu 1 mit einer Person, um ihre Mobilität zu verbessern. Als bei einem Mitarbeiter die Physiotherapie mehrfach ausfiel, habe ich – nach Rücksprache mit der Therapeutin – auch ersatzweise Übungen mit ihm durchgeführt.
Mir gefällt die Ausbildung bei den Lebenshilfe Werkstätten sehr gut und ich würde gerne nach dem Abschluss hierbleiben. Gleichzeitig denke ich über eine Weiterbildung im Bereich der Physiotherapie nach, die auf Menschen mit Beeinträchtigung spezialisiert ist.