1.140 €, 1.202 €, 1.303 €
Mein Beruf ist sehr facettenreich und jeder Patient
hat seine eigene Geschichte. Ich freue mich mit allen, wenn ihre Heilung Fortschritte macht und sie sich sichtbar besser fühlen.
Schon während der Schulzeit hatte ich einen Nebenjob in einem Altenheim und in meinem privaten Umfeld gab es einige Pflegefachkräfte, die mir viel über ihren Beruf erzählt haben. Ich fand diese Berichte sehr spannend. Da ich das Krankenhaus Wermelskirchen bereits als Patientin kennengelernt hatte und auch eine Freundin es empfahl, habe ich mich dort beworben.
Meine ersten Praxiseinsätze habe ich in der stationären Langzeit- sowie der mobilen Pflege absolviert. Danach habe ich bei einem Kinderarzt assistiert. Ich habe die Untersuchungsräume vor- und nachbereitet, war bei den Untersuchungen dabei und habe die Kinder auch einfach einmal abgelenkt, wenn eine Spritze oder Impfung anstand. In der Psychiatrie war ich auf einer offenen Station und habe dort zwar auch Medikamente verteilt oder den Blutdruck gemessen, die Patienten ansonsten aber eher betreut als gepflegt. Anders als auf einer Krankenstation halten sich die Patienten oft im Gemeinschaftsraum auf, lesen oder schauen fern. Die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen und ich habe häufig mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen Spaziergänge unternommen.
Zwei Wochen habe ich in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung gearbeitet. Das bedeutet, dass man Schwerstkranke zu Hause betreut. Neben der medizinischen Versorgung beinhaltet dies auch die Sorgen und Ängste der Patienten zu besprechen und ihre Angehörigen in die Pflege einzuweisen und dabei zu unterstützen.
Natürlich habe ich auch auf diversen Stationen im Krankenhaus Praxiseinsätze absolviert. Mein Favorit ist die innere Station. Dort habe ich sehr viel über Diagnostik und verschiedene Krankheitsbilder gelernt. Das gefiel mir besonders dann sehr gut, wenn die vom Arzt verordneten Medikamente oder Behandlungsmethoden Wirkung zeigten und sich der Zustand der Patienten sichtlich verbessert hat.
Nach der Ausbildung werde ich für genau diese Station übernommen, was mich sehr freut. Zukünftig könnte ich mir vorstellen, mich zur Praxisanleiterin weiterzubilden, um später selber auszubilden.