Die Ausbildung zum Erzieher ist eine Investition in die Zukunft – sowohl in deine eigene als auch in die der kommenden Generationen. In diesem Beruf kannst du deine kreativen Ideen einbringen und pädagogische Konzepte entwickeln, die die Entwicklung der Kinder optimal unterstützen. Wenn du gerne mit Kindern arbeitest, ihre Entwicklung begleiten und ihre Welt mit positiver Energie bereichern möchtest, dann ist die Ausbildung zum Erzieher der Weg, den du einschlagen solltest.
Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife (Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 1191 €
2. Jahr: 1252 €
3. Jahr: 1353 €
Was macht ein Erzieher (m/w/d)?
Als Erzieher trägst du eine wichtige Verantwortung für das Wohl und die Entwicklung von Kindern. Deine Aufgaben sind jeden Tag anders und für diejenigen, die sich für diesen Beruf entscheiden, auch definitiv erfüllend. Du begleitest die Kleinen auf ihrem Weg des Entdeckens und Lernens. Das ist nicht nur eine Arbeit, sondern eine Berufung! Du planst und führst pädagogische Aktivitäten durch, die die körperliche, geistige und soziale Entwicklung der Kinder fördern. Dabei ist Kreativität gefragt: Basteln, singen, spielen – du gestaltest den Alltag bunt und spannend. Als Erzieher bist du auch einfühlsame Bezugsperson für die Kinder. Du hilfst ihnen, ihre Gefühle auszudrücken und Konflikte zu bewältigen. Deine Unterstützung in emotionalen Momenten ist Gold wert. Ein weiterer wichtiger Aspekt deines Jobs ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. Du baust eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen auf und arbeitest gemeinsam daran, die besten Voraussetzungen für die Kinder zu schaffen. Aber wo kannst du als Erzieher arbeiten? Die Möglichkeiten sind ganz unterschiedlich! Du kannst in Kindergärten und Kitas tätig sein, wo du die Kleinsten begleitest und ihre ersten Schritte unterstützt. Oder du entscheidest dich für die Grundschule und wirst zum wertvollen Begleiter, der den Kindern auf ihrem Bildungsweg hilfreich zur Seite steht. Jugendzentren, Kinderheime, integrative Einrichtungen oder die Sozialarbeit – als Erzieher stehen dir viele Türen offen. Du kannst sogar deine eigene Kindertagesstätte gründen und deine pädagogischen Ideen in die Tat umsetzen. Die Aufgaben eines Erziehers sind so vielfältig wie die Welt der Kinder selbst. Du trägst dazu bei, ihre Träume zu verwirklichen und ihre Persönlichkeiten aufblühen zu lassen. Es ist ein Beruf voller Herzlichkeit und Lachen, und die Belohnungen sind unermesslich. Deine Arbeit wird die Zukunft dieser Kinder positiv beeinflussen, und das ist etwas wirklich Besonderes.
Während deiner Ausbildung lernst du …
- … wie sich Kinder in verschiedenen Altersstufen entwickeln und welche pädagogischen Ansätze am besten zu ihrer Entwicklung passen.
- … alles über gesunde Ernährung, Hygiene und Sicherheit, um die Gesundheit der Kinder zu gewährleisten.
- … wie du effektiv mit Kindern kommunizierst, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihre soziale und emotionale Entwicklung zu fördern.
Inhalt der Ausbildung
Schulische Ausbildung:
Die schulische Ausbildung zum Erzieher ist ein wichtiger Baustein, um deinen Traumberuf zu erreichen. In den Fächern Pädagogik und Psychologie lernst du die Grundlagen der Kinderentwicklung, Pädagogik-Modelle und psychologische Aspekte, die für die Arbeit mit Kindern wichtig sind. In Didaktik geht es darum, wie du Wissen effektiv an Kinder vermitteln kannst. Du lernst, wie du pädagogische Konzepte entwickelst und umsetzt. Du erforschst in Sozialpädagogik, wie du soziale Probleme erkennst und löst und wie du die soziale Entwicklung von Kindern förderst. Kreativität und Bewegung sind Schlüsselbereiche in der Kindererziehung. Du wirst lernen, wie du die Fächer Musik, Kunst und Sport in deiner Arbeit einsetzen kannst. Auch Ethik und Recht stehen auf dem Stundenplan. Hier erfährst du, welche ethischen Grundsätze in der Erziehung gelten und welche rechtlichen Rahmenbedingungen es gibt. Kommunikation ist entscheidend. Du wirst lernen, wie du die sprachliche Entwicklung der Kinder unterstützen kannst. Auch die Fächer Mathematik und Naturwissenschaften sind wichtig, um Kinder in verschiedenen Bereichen zu fördern und ihre Neugier zu wecken. Neben dem Unterricht hast du Praktika in Kindergärten, Schulen oder anderen pädagogischen Einrichtungen. Hier setzt du das Gelernte in die Praxis um.
Betriebliche Ausbildung:
Die betriebliche Ausbildung, z.B. in einer Kita, ist eine wichtige Phase deiner Erzieherausbildung. Hier kannst du das Gelernte aus der Schule in die Praxis umsetzen und wertvolle Erfahrungen für deine zukünftige Arbeit sammeln. Es ist eine aufregende Reise, bei der du einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung von Kindern leisten wirst. Deine Hauptaufgabe ist die Betreuung und Begleitung der Kinder. Du sorgst für ihre Sicherheit und unterstützt ihre individuelle Entwicklung. Du planst und führst pädagogische Aktivitäten durch, die die körperliche, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder fördern. Du beobachtest die Kinder aufmerksam, um ihre Bedürfnisse und Fortschritte zu erkennen. Die Dokumentation dieser Beobachtungen ist ein wichtiger Teil deiner Arbeit. Du pflegst regelmäßigen Kontakt zu den Eltern, informierst sie über die Entwicklung ihrer Kinder und stehst für Gespräche zur Verfügung. Du hilfst dabei, den Kita-Alltag zu organisieren, einschließlich Mahlzeiten, Ruhezeiten und Spielaktivitäten. Du förderst die kreative Entfaltung der Kinder durch Bastelarbeiten, Musik, Tanz und gemeinsames Spielen. In der Kita sammelst du wertvolle Praxiserfahrung, die dir hilft, pädagogische Konzepte und Theorien in die Realität umzusetzen. Du lernst, wie du eine Gruppe von Kindern effektiv leitest und für eine positive Gruppendynamik sorgst. Konflikte zwischen Kindern gehören zum Alltag. Du wirst Techniken zur Konfliktlösung erlernen, um den Kindern dabei zu helfen, ihre Auseinandersetzungen konstruktiv zu bewältigen. Du vertiefst dein Verständnis für die Entwicklung von Kindern in verschiedenen Altersgruppen und lernst, wie du ihre individuellen Bedürfnisse unterstützen kannst.
Ablauf der Ausbildung
In der Mitte deiner Ausbildung, meist nach dem ersten Jahr, legst du Zwischenprüfungen ab. Du wirst schriftliche Prüfungen in Fächern wie Pädagogik, Psychologie, Didaktik und Recht ablegen müssen. Diese Prüfungen testen dein theoretisches Wissen. In praktischen Prüfungen zeigst du, wie du pädagogische Konzepte in der Arbeit mit Kindern umsetzen kannst. Du könntest beispielsweise eine pädagogische Aktivität für Kinder planen und durchführen. Mündliche Prüfungen können Einzel- oder Gruppengespräche mit Prüfern beinhalten, bei denen du dein Wissen und deine Fähigkeiten zur Kinderbetreuung und -erziehung demonstrieren musst. Du könntest auch Projekte durchführen und darüber berichten, wie du bestimmte pädagogische Ziele erreicht hast. Diese Projekte könnten schriftlich oder mündlich präsentiert werden. Am Ende deiner Ausbildung legst du die Abschlussprüfungen ab. Diese können schriftliche, praktische und mündliche Prüfungen umfassen und sollen sicherstellen, dass du die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse erworben hast, um als qualifizierter Erzieher zu arbeiten. Während deiner Praktika in Kindertagesstätten oder anderen pädagogischen Einrichtungen wirst du in der Regel auch Bewertungen und Rückmeldungen von deinen Praktikumsbetreuern erhalten, die deine praktische Arbeit bewerten.
Wusstest du schon, dass ...
… Erzieher oft eigene Lieder und Tänze entwickeln, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu gewinnen und Lerninhalte spielerisch zu vermitteln?
… im Jahr 2022 ca. 731.000 Fachkräfte in Kitas beschäftigt waren?
… das Kinderlied „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider“ als das bekannteste Kinderlied gilt? Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird es schon gesungen.
Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:
Nach deiner Ausbildung kannst du eine Lehrerweiterbildung machen und als Grundschullehrer mit einer breiteren Altersgruppe von Kindern arbeiten. Wenn du dich auf die Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen spezialisieren möchtest, kannst du Heilpädagoge werden und in spezialisierten Einrichtungen oder Schulen arbeiten. Als Erzieher bist du gut qualifiziert, in der Jugend- und Sozialarbeit zu arbeiten, um Jugendlichen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu helfen. Mit Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kannst du in leitenden Positionen aufsteigen und pädagogische Einrichtungen leiten. Du kannst auch deine eigene Kindertagesstätte oder Nachhilfeschule gründen und deine eigenen pädagogischen Ideen umsetzen.
Dein voraussichtliches Gehalt als Erzieher (m/w/d)?:
Du kannst mit einem Durchschnittsgehalt von ca. 38.400 € im Jahr rechnen
Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?
Empathie ist eine der grundlegendsten Voraussetzungen für diesen Beruf. Du musst in der Lage sein, die Gefühle, Bedürfnisse und Perspektiven der Kinder zu verstehen und einfühlsam auf sie einzugehen. Kinder können herausfordernd sein, und es erfordert Geduld, mit ihren Bedürfnissen und Verhaltensweisen umzugehen. Du solltest in der Lage sein, ruhig zu bleiben und langfristig an der Entwicklung der Kinder zu arbeiten. Eine effektive Kommunikation ist entscheidend, um mit Kindern, ihren Eltern und anderen Fachkräften in der Bildung und Betreuung zusammenzuarbeiten. Du musst in der Lage sein, klar zu kommunizieren und zuzuhören. Die Fähigkeit, kreative pädagogische Ansätze zu entwickeln, um Kinder zu motivieren und ihre Entwicklung zu fördern, ist ein wichtiger Aspekt dieses Berufs. Erzieher arbeiten in Teams mit anderen Fachkräften, Eltern und gegebenenfalls Therapeuten zusammen. Die Zusammenarbeit und Teamfähigkeit sind daher von großer Bedeutung. Der Beruf des Erziehers kann physisch und emotional anspruchsvoll sein. Es ist wichtig, belastbar zu sein und mit stressigen Situationen umgehen zu können. Du solltest in der Lage sein, dich in die Lage der Kinder hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse und Sorgen zu erkennen, um angemessen darauf reagieren zu können. In unserer zunehmend vielfältigen Gesellschaft ist es wichtig, interkulturelle Kompetenz zu besitzen, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Hintergründe der Kinder einzugehen. Du solltest eine echte Leidenschaft für die Bildung und Entwicklung von Kindern haben und daran interessiert sein, dich kontinuierlich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand der pädagogischen Entwicklungen zu bleiben.
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