Für mich war es ein absolutes Highlight, als ich zum ersten Mal ein Bauteil
in den Händen hielt, das nach meinen Zeichnungen ge-
fertigt worden war.
Physik und Mathe haben mich schon immer interessiert und bei einer Potenzialanalyse in der Schule wurde mir ein Beruf im Bereich des technischen Designs empfohlen. Ich habe dann selber intensiv recherchiert und bin zu dem gleichen Schluss gekommen. Ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Agentur für Arbeit hat mich in dieser Richtung noch zusätzlich bestärkt. Die Agentur hat mir anschließend auch mehrere Stellenanzeigen zugesendet, wovon mich die der Firma HDG ganz besonders angesprochen hat.
Im technischen Büro habe ich zu Beginn der Ausbildung erst einmal die Basics gelernt. Dazu gehört beispielsweise der Umgang mit dem 3-D-CAD-Programm, wie eine technische Zeichnung aufgebaut ist und welche Symbole darin verwendet werden. Danach durfte ich bereits kleinere Änderungen an Zeichnungen für simplere Bauteile vornehmen.
Auch in der Praxis wurde ich geschult. Bei einem externen Lehrgang habe ich die Grundlagen der Metallbearbeitung wie Bohren, Sägen oder Feilen gelernt, um eben auch einmal selber Hand anzulegen. Zurück bei HDG wurde ich kurzzeitig im Lager eingesetzt, wo ich einen sehr guten Überblick über die Bau- und Normteile sowie die bei uns eingesetzten Materialien erhielt und in der Vormontage habe ich ebenfalls eine Weile mitgearbeitet.
Danach wurde ich noch intensiver im technischen Büro ausgebildet und meine Aufgaben im Laufe der Zeit wurden immer komplexer. Für einen technischen Produktdesigner ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sehr wichtig, aber ich habe bei HDG den großen Vorteil, dass ich mir Bauteile und -gruppen jederzeit in den Montagehallen live und in Farbe ansehen kann. Mein Ausbilder hat selber einige der Maschinen dort konstruiert, weshalb er mir natürlich auch jedes Teil mit einem extrem fundierten Hintergrundwissen erklären kann, was mir ungemein hilft.
Mir macht die Arbeit hier viel Spaß, weil mir das technisch-mathematische Denken einfach sehr liegt. Faszinierend finde ich allerdings auch, dass ich trotz aller Normvorschriften in diesem Beruf bei manchen Problemlösungen zusätzlich ein wenig meiner Kreativität einsetzen kann.