Solange herumzutüfteln, nach Fehlern zu suchen und sie zu beheben, bis alles perfekt ist, macht mir besonders im Schaltschrankbau sehr viel Spaß.
Ich komme aus Südafrika und mein Vater arbeitet dort als Mechatroniker für eine Vertretung der Firma SN Maschinenbau. So kam ich schon früh mit dem Beruf in Berührung und er hat mich gleich fasziniert. Durch meinen Vater erhielt ich die Möglichkeit, ein zweimonatiges Praktikum bei SN Maschinenbau in Deutschland zu machen, was mir extrem gut gefallen hat. Zurück in Südafrika, habe ich sofort mit Intensivkursen begonnen, Deutsch zu lernen und parallel bei der SN Maschinenbau-Vertretung hier gearbeitet. Als ich die Sprache auf dem erforderlichen Niveau beherrschte, konnte ich meine Ausbildung zum Mechatroniker in Deutschland beginnen.
Während der ersten Monate habe ich verschiedene Bereiche des Unternehmens wie beispielsweise die mechanische Fertigung, die Elektrowerkstatt, die Vormontage und das Lager kennengelernt. Für mich war diese Zeit sehr hilfreich, da ich viele Fachbegriffe und Bezeichnungen von Bauteilen auf Deutsch gelernt habe, die zu fachspezifisch sind, als dass sie in einem Sprachkurs gelehrt werden.
Danach habe ich in einer externen Firma die Grundlagen der Metallbearbeitung wie Bohren, Sägen, Feilen und Drehen sowie Fräsen gelernt. Anschließend wurde ich dort auch in den Basics der Elektrotechnik geschult und habe erste Schaltkreise gebaut und Messungen durchgeführt.
Zurück bei SN Maschinenbau habe ich in der Elektrowerkstatt gearbeitet und nach und nach komplexere Schaltungen bis hin zu ersten Schaltschränken gebaut. Das Unternehmen fertigt Verpackungsmaschinen für Lebensmittel, Kosmetik, Pharmaprodukte und andere Industrien. Meinen ersten komplexeren Schaltschrank habe ich für eine Saatgutmaschine gebaut.
Für den gleichen Maschinentyp habe ich später in der Montage Bauteile nachbearbeitet und zusammengebaut, bevor ich sie in der Maschine installiert habe. Besonders viel Spaß hat mir die Woche gemacht, als ich mit einer Fachkraft unterwegs war, um Maschinen beim Kunden zu warten oder zu reparieren. Ich bin einfach gerne in Bewegung und mir gefällt es, unsere Anlagen vor Ort an ihrem endgültigen Einsatzort zu sehen und instand zu halten.