Mir gefällt an meinem Beruf, dass ich die Lebensqualität vieler Menschen durch meine Tätigkeit verbessern kann.
Auf meinem Schulweg bin ich immer an einer Köttgen-Hörakustik-Filiale vorbeigekommen und es hat mich damals schon interessiert, was die dort genau machen. Ein Praktikum war coronabedingt nicht möglich, aber ich habe mich trotzdem dort beworben, unterstützt durch meine Großmutter, die versprach, meine erste Kundin zu werden.
Zu Beginn der Ausbildung habe ich in der Zentrale die Buchhaltung und die Verwaltung kennengelernt, um einen Überblick über die Unternehmensstruktur zu erhalten. Dort habe ich auch an einer Grundschulung teilgenommen, wo wir erst einmal alles über das menschliche Ohr und den Aufbau eines Hörgeräts gelernt haben.
Auch erste Beratungsgespräche gehörten zum Unterricht. Wir haben uns gegenseitig beraten, wobei der ‚Kunde‘ einen Hörschutz trug, um eine Hörminderung zu simulieren. Aus dieser Erfahrung habe ich sehr viel gelernt und zum ersten Mal wirklich begriffen, was es bedeutet, unter einer Hörminderung zu leiden. Danach war ich in verschiedenen Filialen und habe dort neben dem Tagesgeschäft oft an Beratungen teilgenommen. Zuerst habe ich hauptsächlich zugehört, dann Teile der Beratung übernommen und später eigenständig durchgeführt.
Neben der Auswahl und Anpassung eines geeigneten Geräts informieren wir den Kunden über die Lautstärkenregulierung und die Pflege der Geräte.
Unsere Berufsschule befindet sich in Lübeck, wo wir während der Unterrichtsblöcke wie in einem Internat untergebracht werden. Dort treffen wir auf Azubis aus ganz Deutschland, wodurch wir uns austauschen und super vernetzen können. Mir macht die Ausbildung sehr viel Spaß, besonders, weil ich durch meine Tätigkeit die Lebensqualität vieler Menschen verbessern kann. Nach dem Abschluss würde ich gerne bei Köttgen bleiben und mich später vielleicht noch zum Meister weiterbilden.
Meine Großmutter hat ihr Versprechen gehalten und war tatsächlich meine erste Kundin. Aber nicht nur ältere Menschen leiden unter Hörminderungen, weshalb mich die Weiterbildung zur Pädakustikerin ebenfalls sehr interessiert, da sie sich auf die Hörversorgung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert.