Berufsbild: Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Naturstein (m/w/d)

Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Naturstein (m/w/d)

Der Job des Aufbereitungsmechanikers in der Fachrichtung Naturstein ist vielseitig und interessant. Diese Fachleute sind Experten in der Bearbeitung von Natursteinen für verschiedenste Anwendungen. Ein Aufbereitungsmechaniker mit dem Fokus auf Naturstein ist für die Gewinnung, Verarbeitung und Aufbereitung von Natursteinmaterialien wie Marmor, Granit und Sandstein zuständig. Dazu gehört das Bedienen und Warten der Maschinen und Anlagen, die zum Sägen, Schleifen, Polieren und Bohren von Steinblöcken und -platten verwendet werden.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Mittlere Reife (Realschulabschluss)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 858 € - 1000 €
2. Jahr: 1000 € - 1100 €
3. Jahr: 1100 € - 1225 €

Was macht ein Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Naturstein (m/w/d)?

Als Aufbereitungsmechaniker in der Fachrichtung Naturstein ist deine Rolle ist entscheidend in der Gewinnung und Verarbeitung von Naturstein für Bauzwecke, beginnend im Steinbruch, wo du durch präzise Bohrungen und kontrollierte Sprengungen Rohmaterial gewinnst. Nach dem Transport dieses Materials zu den Aufbereitungsanlagen übernimmst du die Überwachung der dortigen, weitgehend automatisierten Maschinen. Diese zerkleinern das Gestein und sortieren es nach Größe. Deine Aufgabe ist es, die Produktqualität durch Probenahmen, Analysen und Dokumentationen der Ergebnisse zu sichern. Zusätzlich hältst du die erzeugten Mengen fest, sorgst für die ordnungsgemäße Lagerung oder den Weitertransport und übernimmst die Wartung sowie die Fehlerbehebung der Maschinen und Anlagen. Die Arbeit mit unterschiedlichen Werkzeugen und Maschinen erlaubt dir, die Natursteine millimetergenau zu bearbeiten. In diesem vielseitigen Berufsbild bist du nicht nur in der physischen Aufbereitung von Natursteinen involviert, sondern auch in der Optimierung der Produktionsprozesse. Du arbeitest eng mit Technikern und Ingenieuren zusammen, um Effizienz und Qualität zu steigern. Das Einrichten und Programmieren der CNC-gesteuerten Maschinen gehört ebenso zu deinen Aufgaben, wie die Einhaltung von Umweltschutzrichtlinien und Sicherheitsvorschriften. Die technische Zeichnung kann Teil deines Alltags sein, um maßgeschneiderte Lösungen für spezielle Kundenanforderungen zu entwickeln. Zudem hast du die Möglichkeit, dein Wissen durch regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen zu erweitern, was dir erlaubt, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und innovative Verarbeitungsmethoden zu adoptieren. In diesem Beruf verschmilzt handwerkliches Können mit technologischer Kompetenz, sodass du ein essenzieller Teil des gesamten Produktionszyklus von Natursteinprodukten bist.

Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … wie man Natursteine auf unterschiedlichste Weise bearbeitet – vom präzisen Schneiden bis hin zum Polieren.
  • … die verschiedenen Arten von Natursteinen zu erkennen, ihre Eigenschaften zu verstehen und sie entsprechend ihrer Härte, Farbe und Struktur zu klassifizieren. 
  • … wie man Natursteine abbaut, sie transportiert und lagert.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung

In der schulischen Ausbildung als Teil deiner dualen Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker in der Fachrichtung Naturstein wirst du eine Bandbreite an Fächern kennenlernen, die deine berufliche Entwicklung unterstützen. Zu den aufregenden neuen Schulfächern gehört zunächst einmal Materialkunde. Hier vertiefst du dein Verständnis für die vielfältige Welt der Natursteine. Du lernst nicht nur die unterschiedlichen Arten von Natursteinen kennen, sondern auch ihre Herkunft, Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten. Dieses Wissen wird fundamental sein, um später die richtigen Entscheidungen bei der Auswahl und Bearbeitung von Natursteinen zu treffen. Auch dafür, wie eben diese speziellen Steine spezifisch abgebaut werden müssen, erlernst du in der Schule. Werken und Technik stehen auch auf deinem Stundenplan, denn du musst auch den theoretischen Umgang mit Maschinen und das Lesen von Skizzen und Verfahrensfließbildern lernen. Neben diesen fachspezifischen Themen wirst du auch Fächer wie Mathematik und Physik vertiefen. Diese bilden die Grundlage für das Verständnis von Mechanik, Materialkunde und Berechnungen im Berufsalltag. Von der Berechnung von Schnittwinkeln bis hin zur Einschätzung von Belastungen auf bearbeitete Steine – diese Fächer sind von entscheidender Bedeutung für deine tägliche Arbeit. In der Berufsschule wirst du auch Fächer wie Arbeits- und Umweltschutz kennenlernen. Hier erfährst du, wie wichtig Sicherheit und Umweltbewusstsein in deinem Beruf sind. Du wirst lernen, wie man sicher mit Maschinen umgeht, welche Schutzmaßnahmen wichtig sind und wie man ressourcenschonend arbeitet.

Betriebliche Ausbildung:

In deiner Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker mit dem Schwerpunkt Naturstein erlernst du das Abtragen von Materialien wie Schotter, Splitt oder Brechsand durch gezielte Bohr- und Sprengarbeiten in Steinbrüchen. Du wirst geschult, diese Rohstoffe mittels diverser Transportmittel und -systeme zu den Verarbeitungsstätten zu befördern. Dort liegt dein Fokus auf der Bedienung und Überwachung von Anlagen, die das Gestein zerkleinern und durch Siebverfahren nach Größe klassifizieren. Zur Gewährleistung der Produktqualität gehört es zu deinen Aufgaben, Proben zu entnehmen, diese zu analysieren und die Ergebnisse sorgfältig zu dokumentieren. Du überwachst die Produktionsmengen, kümmerst dich um eine ordnungsgemäße Lagerung oder bereitest die Produkte für den Transport vor. Die Wartung und Instandsetzung der eingesetzten Maschinen und Anlagen fällt ebenfalls in deinen Zuständigkeitsbereich. Bei auftretenden technischen Problemen bist du gefragt, die Fehlerquellen zu identifizieren und für eine schnelle Lösung zu sorgen.

Ablauf der Ausbildung

Die Prüfungen dienen dazu, deine Leistungen und Fortschritte zu bewerten und sicherzustellen, dass du die Anforderungen des Ausbildungsberufs erfüllst. Deine Prüfungen finden zu bestimmten Zeitpunkten während deiner Ausbildung statt. Dabei gibt es Zwischenprüfungen, die in der Mitte der Ausbildungszeit liegen und dazu dienen, deinen aktuellen Wissensstand zu überprüfen. Am Ende deiner Ausbildung steht dann die Abschlussprüfung an. Die genauen Termine für diese Prüfungen variieren je nach Ausbildungsberuf und Bundesland. Die Prüfungen werden sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb abgelegt. In der Berufsschule werden theoretische Prüfungen durchgeführt, in denen dein Wissen zu den verschiedenen Fächern und Aspekten deiner Ausbildung getestet wird. Dabei geht es beispielsweise um Fragen zu Materialkunde, Steinbearbeitungstechniken oder Sicherheitsvorschriften. Im Ausbildungsbetrieb finden praktische Prüfungen statt, in denen du deine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen musst. Das bedeutet, dass du verschiedene Aufgaben aus deinem Ausbildungsplan eigenständig oder unter Anleitung durchführst. Dabei kann es um das Bearbeiten von Natursteinen, die Bedienung von Maschinen oder die Umsetzung spezifischer Arbeitsschritte gehen.

Wusstest du schon, dass ...

… es mehr als 2000 verschiedene Arten von Natursteinen auf der Welt gibt, von Marmor über Granit bis hin zu Schiefer? Jeder Stein hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, die von seiner Entstehungsgeschichte geprägt sind.

… Granit nicht nur schön, sondern auch extrem hart ist? Tatsächlich ist Granit eines der härtesten Gesteine überhaupt – er rangiert kurz hinter Diamanten und ist somit ein äußerst widerstandsfähiges Material für Bauzwecke und dekorative Elemente.

… Naturstein oft wegen seiner Langlebigkeit und Nachhaltigkeit geschätzt wird? Im Vergleich zu anderen Baumaterialien ist Naturstein umweltfreundlicher, da er natürliche Ressourcen nutzt und weniger Energie für seine Herstellung benötigt.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Als qualifizierter Aufbereitungsmechaniker besitzt du spezialisiertes Wissen und Fähigkeiten in der technischen Verarbeitung und Aufbereitung von Natursteinen für industrielle und bauwirtschaftliche Anwendungen. Deine Tätigkeitsfelder können von der Arbeit in Steinbrüchen und Aufbereitungsanlagen bis hin zu Positionen in der Bauindustrie reichen, wo du für die Bereitstellung und Bearbeitung von hochwertigen Materialien für Bauvorhaben verantwortlich bist. Dein technisches Know-how ermöglicht es dir, in Unternehmen tätig zu werden, die auf die Produktion von Baustoffen spezialisiert sind, oder in Projekten, die den Einsatz von Naturstein in der Architektur, im Straßenbau oder in der Landschaftsgestaltung erfordern. Deine Kenntnisse in der Bedienung von Siebanlagen und fortschrittlichen Aufbereitungstechniken qualifizieren dich ebenfalls für Rollen im Bergbau, wo du eine Schlüsselposition bei der Sortierung und Verarbeitung von Gestein und Mineralien einnimmst. Die Möglichkeit zur Weiterbildung und Karriereentwicklung ist ein wesentlicher Bestandteil deines beruflichen Weges. Durch Fortbildungen zum Meister kannst du Führungspositionen übernehmen oder sogar eigene Geschäftsideen realisieren. Weiterführende Ausbildungen zum Techniker oder ein Studium in verwandten Bereichen, wie dem Bauingenieurwesen, bieten die Chance, deine Kompetenzen weiter zu spezialisieren und zu erweitern. Die ständig wachsende Nachfrage nach fachkundigen Aufbereitungsmechanikern in der Natursteinbearbeitung sichert dir ausgezeichnete Berufsaussichten. Die fortschreitende Technologie und die Vielseitigkeit deiner Ausbildung eröffnen dir zahlreiche Möglichkeiten, in verschiedenen Sektoren Fuß zu fassen und deine beruflichen Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln. Deine technische Ausbildung stattet dich mit den notwendigen Werkzeugen aus, um in der Branche erfolgreich zu sein, während Fleiß, Engagement und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung entscheidend sind, um deine Karrierechancen voll auszuschöpfen. Mit der richtigen Einstellung und dem Streben nach ständiger Verbesserung hast du alle Voraussetzungen, um in diesem technisch anspruchsvollen Berufsfeld eine erfüllende und erfolgreiche Karriere zu verfolgen.

Dein voraussichtliches Gehalt als Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Braunkohle (m/w/d)?:

Du verdienst ca. 38.200 € brutto im Jahr.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Technische Kompetenz und maschinelle Präzision stehen im Zentrum der Aufbereitung von Natursteinen, wobei das Hauptaugenmerk auf der effizienten und präzisen Verarbeitung durch fortschrittliche Technologien liegt. Die Fähigkeit, komplexe Maschinen und Werkzeuge zu bedienen und zu warten, ist essenziell, um die vielfältigen Bearbeitungsverfahren wie Schneiden, Schleifen und Polieren akkurat durchzuführen. Technisches Verständnis ermöglicht die Entwicklung und Anwendung innovativer Lösungen, um die Effizienz der Prozesse zu steigern und die Qualität der Endprodukte zu sichern. Die Arbeit in diesem Bereich erfordert eine starke Teamorientierung, da Projekte oft in Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen realisiert werden, um technische Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Zudem sind Geduld und Ausdauer gefragt, um die anspruchsvollen und oft zeitintensiven Prozesse der Natursteinbearbeitung zu meistern. Ein scharfes Auge für die technischen Aspekte jedes Steins ist notwendig, um seine natürlichen Eigenschaften optimal zu nutzen und in die gewünschten Spezifikationen zu überführen. Wenn du ein technisch versierter Problemlöser mit einem Sinn für präzise Ausführung und einer Begeisterung für die Arbeit mit hochentwickelten Maschinen in der Natursteinbearbeitung bist, besitzt du die ideale Grundlage für einen erfolgreichen Weg in diesem technisch anspruchsvollen Feld.