Berufsbild: Fotograf (m/w/d)

Fotograf (m/w/d)

Der Job des Fotografen ist ein aufregender und kreativer Beruf, der dir eine Fülle von Möglichkeiten bietet, deine Leidenschaft für Bilder und Geschichten auszuleben. Fotografen sind die Storyteller der visuellen Welt und sie haben die einzigartige Fähigkeit, Momente, Emotionen und Ereignisse in atemberaubenden Bildern festzuhalten.

Art der Ausbildung:
Duale Ausbildung
Empfohlen mit:
Hochschulreife (Abitur)
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Gehalt:
1. Jahr: 649 €
2. Jahr: 766 €
3. Jahr: 876 €

Was macht ein Fotograf (m/w/d)?

Als Fotograf ist deine Hauptaufgabe, mit deiner Kamera Menschen, Bauwerke Augenblicke oder Produkte einzufangen. Du bist derjenige, der die Welt durch die Linse betrachtet und in Bildern spricht. Deine Kamera ist dein Werkzeug und dein Ausdrucksmittel. Mit ihr kannst du die Schönheit der Natur, die Emotionen von Menschen, die Dynamik von Events und die Details des Alltags einfangen. Die Aufgaben eines Fotografen sind so vielfältig wie die Welt selbst. Egal, ob du dich für Naturfotografie, Porträtfotografie, Eventfotografie, Produktfotografie oder eine andere Spezialisierung entscheidest, du wirst immer die Möglichkeit haben, deine Kreativität auszuleben. Die Fotografiebranche ist dynamisch und ständig im Wandel. Mit der Entwicklung von Technologie und sozialen Medien sind die Möglichkeiten für Fotografen heute größer denn je. Du kannst deine Bilder auf Plattformen wie Instagram, Pinterest und Flickr teilen, um ein Publikum aufzubauen und deine Arbeit bekannt zu machen. Online-Portfolios und Fotografie-Websites sind ebenfalls eine großartige Möglichkeit, um potenzielle Kunden auf dich aufmerksam zu machen. Zusätzlich kannst du in die Welt der Bildbearbeitung und Postproduktion eintauchen. Die Verfeinerung deiner Fähigkeiten in der Bildbearbeitung kann einen großen Unterschied in der Qualität deiner Arbeit machen und dir die Möglichkeit geben, deinen eigenen Stil zu entwickeln. Ein weiterer aufregender Aspekt des Fotografenberufs ist die Möglichkeit, als Freiberufler oder in Vollzeit für Unternehmen, Zeitschriften, Studios oder Agenturen zu arbeiten. Du kannst deine eigene kleine Fotografie-Firma gründen und deine Dienstleistungen anbieten, oder du kannst für renommierte Unternehmen arbeiten und an aufregenden Projekten teilnehmen. Der Fotografenberuf erfordert nicht nur technisches Wissen und handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch Kreativität, Geduld und die Fähigkeit, mit Menschen zu arbeiten. Du wirst oft in Situationen sein, in denen du schnell reagieren musst, um den perfekten Moment einzufangen. Aber genau das macht den Beruf so aufregend und herausfordernd.


Während deiner Ausbildung lernst du …

  • … Grundlagen der Fotografie kennen, einschließlich der Funktionsweise von Kameras, Objektiven, Belichtung, Blende, Verschlusszeit, ISO-Einstellungen und anderer technischer Aspekte.
  • … wie du die Bildkomposition beherrschst, um Aufmerksamkeit zu erregen, Emotionen zu vermitteln und visuell ansprechende Fotos zu gestalten.
  • … wie du Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop oder Lightroom verwendest, um Farbkorrekturen, Retuschen und andere Anpassungen vorzunehmen.

Inhalt der Ausbildung

Schulische Ausbildung:

In den Schulen oder Berufsschulen, die Fotografen ausbilden, wirst du in der Regel folgende Fächer besuchen: Das Fach Fotografie-Grundlagen vermittelt dir die grundlegenden Konzepte und Prinzipien der Fotografie. Du wirst die Funktionsweise von Kameras, Objektiven und anderen Ausrüstungsgegenständen kennenlernen und verstehen, wie man Belichtung, Blende, Verschlusszeit und ISO-Einstellungen effektiv einsetzt. In Bildgestaltung und Komposition wirst du lernen, wie man ansprechende und ausdrucksstarke Bilder erstellt. Du wirst die Prinzipien der Bildkomposition, des Bildaufbaus und der Perspektive erforschen, um visuell ansprechende Fotos zu gestalten. Die Bedeutung von Licht in der Fotografie kann nicht genug betont werden. Du wirst verstehen, wie Lichtquelle, Intensität, Richtung und Farbtemperatur die Stimmung und Atmosphäre deiner Bilder beeinflussen. Dieses Fach hilft dir dabei, effektiv mit natürlichem und künstlichem Licht umzugehen. In der heutigen digitalen Ära ist die Bearbeitung von Bildern ein wichtiger Teil der Fotografie. Du wirst lernen, wie du Bildbearbeitungssoftware effektiv einsetzt, um Farbkorrekturen, Retuschen und andere Anpassungen vorzunehmen, um die Qualität deiner Fotos zu verbessern. Neben der Theorie ist die praktische Umsetzung entscheidend. Du wirst fotografische Projekte durchführen, bei denen du das Gelernte in der Praxis anwendest. Dies kann das Fotografieren von verschiedenen Motiven, Szenarien und Situationen umfassen, um deine Fähigkeiten zu vertiefen und zu festigen. Da viele Fotografen selbstständig arbeiten oder mit Kunden interagieren, wirst du auch Fähigkeiten in der Kundenbetreuung, Projektmanagement und Geschäftsführung erwerben. Dies hilft dir, erfolgreich in der Branche zu agieren und Kundenwünsche effektiv zu erfüllen.

Betriebliche Ausbildung:

Im Rahmen der dualen Ausbildung zum Fotografen erwartet dich ein spannender betrieblicher Teil, der dir die Möglichkeit gibt, in der Praxis erlernen, was du in der Schule theoretisch gelernt hast. Während dieser Phase arbeitest du in einem Fotostudio, einem Medienunternehmen oder einem ähnlichen Arbeitsumfeld, das sich auf Fotografie spezialisiert hat. Dein Arbeitsplatz ist in der Regel das Fotostudio deines Ausbildungsbetriebs. Hier wirst du von erfahrenen Fotografen und Fachleuten betreut, die dir ihr Wissen und ihre Fähigkeiten vermitteln. Zu deinen Aufgaben gehört es, Fotografen bei verschiedenen Projekten und Aufträgen zu unterstützen. Dies kann das Vorbereiten und Einrichten von Fotostudioausrüstung, das Anleiten von Kunden während Fotoshootings oder das Organisieren und Archivieren von Fotodateien umfassen. Während deiner betrieblichen Ausbildung wirst du auch die Gelegenheit haben, verschiedene fotografische Spezialisierungen und Auftragsfelder kennenzulernen. Dies kann die Porträtfotografie sein, bei der du Menschen in verschiedenen Situationen fotografierst, Produktfotografie, bei der du Produkte für Werbezwecke in Szene setzt, oder Eventfotografie, bei der du besondere Anlässe und Veranstaltungen dokumentierst. Je nach Betrieb und Schwerpunkt der Ausbildung kannst du auch in Bereiche wie Modefotografie, Werbefotografie oder Landschaftsfotografie Einblick erhalten. Ein typischer Arbeitstag als Auszubildender Fotograf ist abwechslungsreich und kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Du wirst sowohl im Studio als auch außerhalb fotografieren, wobei die Art der Aufträge und Projekte variiert. Die Arbeit erfordert oft Kreativität, technisches Geschick und die Fähigkeit, mit Menschen zu interagieren, sei es bei der Planung von Shootings oder der Kommunikation mit Kunden. Während deiner Zeit im Betrieb wirst du auch lernen, wie du die Ausrüstung, Beleuchtungstechniken und Software zur Bildbearbeitung effektiv einsetzt. Die praktische Anwendung dieses Wissens wird dir helfen, deine Fähigkeiten als Fotograf zu entwickeln und zu verfeinern.

Ablauf der Ausbildung

Die meisten Ausbildungen beinhalten Zwischenprüfungen, die in der Regel in der Mitte der Ausbildung stattfinden. Diese Prüfungen überprüfen dein Wissen und deine Fähigkeiten in den grundlegenden fotografischen Techniken, Bildkomposition, Belichtung und Beleuchtung, Kameratechnik sowie den Umgang mit Fotografieausrüstung. Im Laufe deiner Ausbildung wirst du praktische Prüfungen absolvieren, bei denen du deine Fähigkeiten in der Fotografie unter Beweis stellen musst. Dies kann das Durchführen von Fotoshootings, das Erstellen von Portfolios oder das Bearbeiten von Bildern umfassen. Die Prüfer werden deine Fähigkeiten in Bezug auf Bildqualität, Bildkomposition und kreative Umsetzung beurteilen. In einigen Ländern und Ausbildungsprogrammen sind theoretische Prüfungen Teil der Ausbildung. Diese Prüfungen können Fragen zu fotografischer Theorie, Technik, Geschichte der Fotografie und rechtlichen Aspekten der Fotografie umfassen. Am Ende deiner Ausbildung wirst du eine Abschlussprüfung ablegen müssen, um deine Qualifikation als Fotograf zu erhalten. Diese Prüfung kann sowohl praktische als auch theoretische Elemente enthalten und wird von Prüfern oder Prüfungskommissionen bewertet. Du wirst verschiedene Aspekte deiner fotografischen Fähigkeiten und Kenntnisse demonstrieren müssen, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. In einigen dualen Ausbildungssystemen ist auch die Bewertung deiner Arbeit im Betrieb ein wichtiger Teil der Prüfung. Deine Ausbilder und Vorgesetzten werden deine Leistung während der Ausbildung beurteilen und Feedback zu deinen Fortschritten geben. Dies kann in die Gesamtbewertung deiner Ausbildung einfließen.

Wusstest du schon, dass ...

… das berühmte „Afghan Girl" Foto von Steve McCurry, das ein grünäugiges Mädchen aus Afghanistan zeigt, eines der bekanntesten Porträts der Fotografiegeschichte ist?

… die Fotografen von National Geographic jedes Jahr Hunderttausende von Meilen reisen, um atemberaubende Fotos für das Magazin aufzunehmen? Trotzdem werden nur etwa 1% der eingereichten Bilder veröffentlicht.

… der Fußballstar Cristiano Ronaldo mehrere seiner Fotos unter den meistgelikten Instagram-Posts hat? Ein Bild von ihm mit seiner Familie und dem Weltcup-Titel 2018 ist eines davon.

Deine Zukunftschancen nach der Ausbildung:

Einige Fotografen beginnen ihre Karriere als Assistent für erfahrene Profis. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, von erfahrenen Fotografen zu lernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Viele Fotografen entscheiden sich für die Selbstständigkeit und eröffnen ein eigenes Fotostudio oder bieten ihre Dienstleistungen als freiberuflicher Fotograf an. Dies könnte auch dir die Freiheit geben, deine eigene Kundenbasis aufzubauen und deinen eigenen Stil zu entwickeln. Wenn du an Nachrichten und Reportagen interessiert bist, könntest du als Fotojournalist bei Zeitungen, Magazinen oder Nachrichtenagenturen arbeiten und wichtige Ereignisse und Geschichten dokumentieren. Eventfotografen spezialisieren sich darauf, besondere Anlässe wie Hochzeiten, Konzerte, Sportveranstaltungen und Firmenveranstaltungen zu dokumentieren. Modefotografen arbeiten oft mit Modelagenturen, Designern und Magazinen zusammen, um Modebilder für Werbekampagnen oder Editorials zu erstellen. Je nach Spezialisierung stehen dir also viele unterschiedliche Wege offen.

Dein voraussichtliches Gehalt als Fotograf (m/w/d)?:

Du kannst nach deiner Ausbildung mit rund 42.500 Euro Jahresgehalt rechnen.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen sind in diesem Beruf besonders wichtig?

Die Fähigkeit, kreative Ideen zu entwickeln und Bilder mit innovativen Konzepten zu gestalten, ist das Herzstück der Fotografie. Fotografen müssen in der Lage sein, subtile Details und interessante Perspektiven wahrzunehmen, die für andere möglicherweise übersehen werden. Eine scharfe Beobachtungsgabe hilft dabei, fesselnde Bilder zu erstellen. Die Fotografie erfordert oft Geduld, sei es bei der Suche nach dem richtigen Moment, der Bearbeitung von Bildern oder beim Umgang mit technischen Herausforderungen. Die Fähigkeit, die eigene Arbeit kritisch zu betrachten und ständig nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, ist entscheidend für die Weiterentwicklung als Fotograf. Wenn du Porträts oder dokumentarische Fotografie betreibst, ist Empathie wichtig, um emotionale Verbindungen zu deinen Motiven herzustellen und ihre Geschichten authentisch zu erzählen. Ein grundlegendes Verständnis der Kameratechnik, Belichtung, Objektive und Bildbearbeitungssoftware ist unerlässlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.